Der Heilblog 10 – Willkommen Gesundheit – 11. Juni 2022
Die elfte Ausgabe
Zusammen mit der Nullnummer ist das nun die elfte Ausgabe vom Heilblog. Was mich besonders daran erfreut sind die positiven Rückmeldungen von den Patienten, die den Heilblog auch lesen. Begeistert hat mich der Beitrag von Thomas Moritz: Sprache und Gesundheit, Heilblog 08 - Forum sanum. Er beweist, dass es in einer Zeit deutlich zunehmender Passivität doch Menschen gibt, die ihrem Sein eine Sprache geben.
Das macht mich glücklich und bestärkt mich trotz weniger Leser und geringem Interesse den Heilblog weiter aufrecht zu erhalten. Wer es gewohnt ist gegen den Wind zu gehen, sieht viel, bleibt aber selbst meist unsichtbar. Das kenne ich von meiner Leidenschaft der Wildbeobachtung. Wer jedoch immer mit dem Wind im Rücken geht, wandert leichter und schneller, er wird aber wenig von den Schönheiten und Geheimnissen des Waldes sehen, denn der Rückenwind verrät den Nahenden und vertreibt das Wild.
Ich gehe also weiter gegen den Wind und schreibe auch meiner Patienten zuliebe. Heute schreibe ich einen Teil für einen lieben Patienten, weil es mir ein wahres Bedürfnis ist ihm zu helfen.
Lebensangst und die Furcht vor Nähe
Eine Patientin sitzt mir gegenüber mit schwer fassbaren Beschwerden. Das Labor kann ihre täglichen Schmerzen nicht erklären. Wie ich durch meine Tests jedoch sehe, besteht eine große innerliche Zerrissenheit. Ich frage wie sie denn ihr Leben unter ein Dach bringt. „Es geht.“ Die Antworten sind nicht wirklich hilfreich und ich scheine zu irren. Alle meine Fragen stoppen an einer unerschütterlichen Wand ab.
Doch bei all den Unterschieden und den eindeutigen Hinweisen auf eine emotionale Dissonanz gibt es eine Gemeinsamkeit. Es ist das Verlangen nach Geborgenheit und Nähe, die sie allerdings nicht zulässt. Ich frage, ein Satz nur und die Patientin bricht in Tränen aus. Der erste Schritt ist getan, Nicht wegen der Tränen, sondern wegen möglicher beginnender Erkenntnis und der Einsicht in ihr Leben und Grundtrauma.
Gedankliches Verstehen alleine genügt natürlich nicht, aber es ist ein erster Schritt das Leben zuzulassen, eine Veränderung einzuleiten und das Leben neu zu gestalten.
Teilen freut nicht nur mich sondern auch alle, die ein Interesse an den Themen dieses Heilblogs haben. Wenn Sie diese Lektüre freut, teilen Sie bitte Ihre Freude und Interesse und empfehlen Sie den Heilblog weiter. Danke!
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